Irgendjemand wird meinen Dreck schon entsorgen .....
so denken anscheinend viele, die sich bei ihren Spaziergängen und Aufenthalten in der freien Natur von ihrem „Mitbringsel“ trennen.
Zum Frühjahrsbeginn wird ganz sicher wieder der Aufruf  in den Gemeinden zum Müllsammeln erfolgen. Und warum–weil so mancher Zeitgenosse zu faul ist, seinen Müll dort zu hinterlassen, wo er hingehört. Wenn umsichtige Mitbürger nicht auch im Laufe des Jahres hin und wieder die Hinterlassenschaft solcher gedankenlosen Ferkel entsorgen würden, wäre der Berg bei diesen Gemeindeaktionen noch wesentlich größer, wie dieser Fall zeigt.
Unserem Kassenwart Bernd war es zuwider bei seinen Spaziergängen im Seegebiet, in dessen Nähe er wohnt, immer wieder über solchen Unrat zu „stolpern“. Also ran an Forke, Schubkarre und Greifer.
Auf seinem Weg von der "Seelücke" im Neubaugebiet  bis zum Camper-Stellplatz am "Seeblick" hinter der Badestelle am Südensee war nach einer Stunde seine Schubkarre  gut gefüllt. Glas- und Plastikflaschen, Dosen, Plastikbestecke, Plastikbecher, Hundekotbeutel, Zigarettenschachteln, Bonbonpapier und anderes,  alles achtlos weggeworfen.

Das ist das Ergebnis nach einer Stunde

Wer es genauer sehen will, muss das Bild anklicken
Nun ist es ja nicht so, dass dort keine Mülleimer vorhanden sind. Es mangelt bei manchen Menschen offenbar an der nötigen Intelligenz, einen, der insgesamt 8(!) von der Gemeinde aufgestellten Mülleimer zu nutzen. Diese werden  regelmäßig geleert.
Was Verursacher solcher Sauereien in der Tierwelt anrichten, zeigen zahlreiche Beispiele.
Ein Reh war in eine entsorgte Ölsardinendose getreten, diese saß fest und die Folge war ein stark entzündeter und geschwollener Lauf.
Ein abgemagerter Damhirsch kam zur Strecke, bei dem der Pansen mit Plastik verstopft war.
Ein Fuchs wurde gefunden, der wohl aus Neugier mit dem Kopf in einer großen Plastikflasche geraten war und diese nicht mehr losgeworden ist.
Ein Bussard wurde im Flug gesehen, der eine Plastiktüte hinter sich her zog.
Das sind ein paar Beispiele und man kann nur ahnen, wie viele Dramen sich sehr oft durch achtlos entsorgten Müll in der Tier- und Vogelwelt unerkannt abspielen.
Naturschutz beginnt vor der eigenen Haustür!